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Team

Irene Graf

Autorin | Verlagsleitung

Edith Pieren

Illustratorin | Lehrerin
Advaentsgschichtechischte_sepia

Geschichte mundARTverlag

Nein, geplant war es nicht. Geplant, dass wir im 2023 das 15-jährige Jubiläum von «Mäxus Abentür» feiern können. Wirklich nicht. Aber wie so oft im Leben gehen Türen auf und wieder zu. Türmen sich Hindernisse auf und ergeben sich neue Möglichkeiten. Das hier ist eine Geschichte davon. Eine Geschichte, wie sie nur das Leben selbst schreiben kann.

Es musste schon etwas Besonderes sein, etwas Anderes. Etwas, das die Göttibuben sonst von niemandem erhalten würden. Nicht einfach so einen Türli-Adventskalender oder Socken an der Wäscheleine. So ist er entstanden, der erste zahnschonende Adventskalender von Irene Graf. Und das war noch vor der Jahrtausendwende. Damals war es «nur» eine Geschichte, auf weisse A4-Blätter ausgedruckt, ohne Zeichnungen. Aber gleich wie heute in datierte Couverts verpackt. Verschenkt in der passenden «Trucke».
Was danach, zwischen 1999 und 2007 geschah, lag weder in der Absicht noch im Wissen der Autorin. Die Geschichten machten sich selbständig. Sie wurden kopiert und in einer nächsten Stube vorgelesen. Jahre später ergab sich am neuen Wohnort der Autorin ein Gespräch, das alles ins Rollen brachte:

«Säg, bisch du die Irene Graf, wo Gschichte schrybt?», fragte die Frau.
Irene verneinte zuerst. Sie hatte ihre Geschichten ja bis dahin «nur» fürs Familienpublikum aufgeschrieben. Woher sollte die Frau etwas von diesen Geschichten wissen? Im Gespräch wurde aber bald offenbar, dass «Mäxu» sich selbständig gemacht hatte. Ganz allein den Weg von Steffisburg über mehrere Stationen nach Brienz und von da nach Adelboden gefunden hatte. Und so der Autorin an ihren neuen Wohnort gefolgt war. Irenes Geschichten gingen viral, bevor es den Ausdruck überhaupt gab.

Erste Veröffentlichung

Dass Kinder sich die Geschichten weiterreichten, weil sie so spannend, so lustig seien, das gab Irene Graf den Anstoss, sich über eine Veröffentlichung Gedanken zu machen. Ein Verlag fand sich überraschend schnell. Gleichzeitig war sonnenklar, dass eine solche Geschichte kindgerechte Illustrationen braucht. Es war bestimmt kein Zufall, lernten sich zu dieser Zeit Irene und Edith kennen. In Edith Pieren stand Irene von diesem Zeitpunkt an die perfekte Ergänzung zur Seite. Im Oktober 2008 erschien «Mäxus Abentür». Innert Monatsfrist war die erste Auflage von 1’000 Exemplaren ausverkauft.

Selbständigkeit 2010

Im Jahr 2010 gründeten Edith und Irene zusammen den mundARTverlag Graf. Nach einer gescheiterten Verlagsbeziehung gab es zu diesem Zeitpunkt nur noch zwei Varianten: frustriert aufgeben oder Segel hissen und das Steuer selbst in die Hand nehmen. Es kam nur das Zweite infrage und dieser Entscheid passt bis heute.

In der Zwischenzeit hat der mundARTverlag drei weitere Adventskalender-Geschichten herausgegeben. In den ersten Jahren war die Produktion ein regelrechtes Familien- und Freundesprojekt. Viele Freiwillige halfen jeden Herbst aufs Neue tatkräftig mit, Tausende von Couverts zu verpacken, um damit anschliessend farbige Taschen zu befüllen. Seit 2016 ist nun auch die End-Konfektion professionalisiert. Produziert werden die Adventskalender-Taschen in der Schweiz.

Alle vier Ausgaben sind bis heute sogenannte Longseller geblieben. Sie gehören in der Basisstufe vielerorts zum Unterrichtsmaterial. Spitzenreiter mit einer Auflage von 14’000 Ex. ist der Erstling «Mäxus Abentür». Die farbigen Taschen sind heute kaum mehr aus der Adventskalender-Auslage in den Buchhandlungen wegzudenken. Dazu kommen vier Vertonungen als Hörbuch.

 

Literatur für Erwachsene

Im Jahr 2017 veröffentlichte die Autorin mit einer Sammlung von weihnächtlichen Kurztexten ihr erstes Buch für die erwachsene Leserschaft. Das Mundartbuch     «Schmucktruckli» fand in dieser Sparte so begeisterten Anklang, dass es bereits in der dritten Auflage läuft (8’000 Ex. 3/2021.).

Im Herbst 2020 erschien das neuste Werk     «säg o nüüt»; für einmal weit weg von Weihnachten, aber immer noch nah am Herzen. (2020, 2. Auflage)